[Weihnachtsgeschichte] von Kerstin und Dusty

Weihnachtsgeschichte Kerstin miDoggy

Mein erstes Weihnachten mit Hund

Dezember 1991, ich bin gerade 13 Jahre alt geworden und war, so muss man es leider sagen: ein Stubenhocker! Mein liebstes Hobby war lesen. Verschiedenste Sportarten, wie Handball, Basketball, Volleyball, Taekwondo, Judo, Reiten und einiges mehr hatte ich schon durch, wirklich hängengeblieben bin ich aber nirgends.

Nun überlegten meine Eltern, wie sie mich dazu bewegen konnten, mehr rauszugehen. Da kam ihnen in den Sinn, dass ein Hund eine gute Idee wäre! Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich jahrelang darum gebettelt habe, einen zu bekommen und bereits Wellensittiche und eine Katze ordentlich versorgt habe. Zusätzlich betreute ich die Kaninchen und Meerschweinchen der Nachbarn in deren Urlaub. Hundeunerfahren waren meine Eltern auch nicht – es war also keine blinde Schnapsidee…

Tja, überlegt, nachgedacht, gesucht, gefunden! Auch damals gab es ja bereits Kleinanzeigenportale, allerdings noch auf Papier, nicht im Internet 😉  Dort suchten niedliche, kleine, süße Schäferhund-Collie-Mixe im Alter von etwa 7 Wochen ein neues Zuhause.

Meine Eltern riefen an, machten einen Termin aus und am nächsten Tag bekamen wir Besuch von Dusty und Daisy. Dusty war ähnlich gezeichnet, wie ein Schäferhund, mit schwarzer Decke und zwei hellbraunen Punkten über den Augen und einer lustigen weißen Schwanzspitze. Seine Schwester Daisy war hellbraun und wuschelig.

Eine Vorliebe für ein Geschlecht hatte ich damals noch nicht und so, ähm, ja – so entschied ich mich für Dusty, denn der übergab sich fast als Erstes direkt vor die Füße meines Vaters (was ich damals einfach zu lustig fand) und somit katapultierte er sich direkt in mein Herz!

 Da die Welpies noch nicht ausziehen durften, musste ich mich aber noch etwa 2 Wochen gedulden bis wir Dusty abholen konnten – eine wahnsinnig lange Zeit in dem Alter!

Irgendwie habe ich es aber überlebt und kurz vor Weihnachten zog dann endlich mein erster eigener Hund bei uns ein.Weihnachtsgeschichte Kerstin miDoggy

Dusty war so süß und klein, ich habe ihn (war ja schließlich Winter) ständig unter meiner Jacke mit mir rumgeschleppt, stubenrein war er natürlich noch nicht und so hatte ich gleich mal ne richtige Aufgabe! Wir wohnten im 7. Stock und somit war meine größte Herausforderung, es zu schaffen, den Hund immer so rechtzeitig auf die Wiese vorm Haus zu bugsieren, dass ich nicht 10x am Tag den Hausflur wischen durfte 😉

So war es auch am Heiligabend, an dem traditionell alle beisammen saßen, meine Eltern, meine beiden Schwestern inkl. Anhang (damals hatte ich „erst“ eine Nichte) und meine Oma. Normalerweise war ich die Nervbacke vom Dienst und konnte es kaum erwarten, endlich mit dem blöden Essen fertig zu werden und die sehnsüchtig erwartete Glocke aus dem Wohnzimmer zu hören, denn die verhieß, dass nun ENDLICH die Bescherung dran war.

Nicht so an diesem Weihnachten. Ich stand auf, machte meine Morgenrunde, fütterte den kleinen Mann, spielte mit ihm, streichelte ihn in den Schlaf, ging wieder Gassi, spielte erneut mit ihm, legte letzte Hand an meine selbstgebastelten Geschenke für meine Familie, ging wieder Gassi, aß mal was, spielte mit meiner Nichte, dann wieder mit Dusty und ging nochmal Gassi… Und ehe ich mich versah, war es auch schon Zeit für die Bescherung – die ich diesmal sehr gesittet, mit meinem schlafenden Hündchen auf dem Schoß, verlebte…

 


Kerstin’s wunderschönen Hundeblog findet Ihr hier. Das Bild wurde uns von ihr zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! ♥

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