Gelenkprobleme beim Hund vorbeugen – so geht es!

Gelenke schonen Hund vorbeugen

Wir freuen uns riesig Euch einen Gastbeitrag von DOGGY fitness zu einem Thema präsentieren zu dürfen, das für uns alle sehr wichtig ist: wie kann ich Gelenkproblemen bei meinem Liebling vorbeugen? Herzlichen Dank für diese wunderbar informativen und sehr wichtigen Zeilen 


Wir alle wünschen uns, dass unsere Vierbeiner bis ins hohe Hundealter gesund, beweglich und schmerzfrei sind. Bei vielen Hunden treten allerdings im Verlauf des Lebens Erkrankungen des Bewegungsapparates auf. Oft sind größere Rassen betroffen, aber auch kleine Hunde haben mit Arthrose & Co. zu kämpfen.

Doch einige Gelenkerkrankungen lassen sich vermeiden. Das Stichwort heißt: Vorsorge.

Beginne damit deinen Hund fit zu halten, bevor die ersten Gelenkprobleme auftreten. Das heißt ein ganzes Hundeleben lang, von Beginn bis zum Ende!

Einige wichtige Punkte möchte ich dir besonders ans Herz legen:

Übergewicht vermeiden

Übergewicht macht deinen Hund krank! Bereits ein wenig zu viel auf den Rippen schaden deinem Hund dauerhaft! Die „paar Gramm“ bis hin zu starkem Übergewicht sind eine Hauptursache für Gelenkerkrankungen.

Die Gelenke deines Hundes werden dauerhaft über- und fehlbelastet, die Beweglichkeit wird eingeschränkt, es entstehen Schmerzen und Verspannungen, die Muskulatur baut ab. Ein wahrer Teufelskreis.

Dein Hund hat zu viel auf den Rippen? Dann beginne jetzt mit einer Diät in Kombination mit angepasster Bewegung. Ja, jetzt sofort!

Bewegung hält fit!

Grundsätzlich gilt, dass Bewegung die Gelenkgesundheit fördert. Das Maß an Bewegung sollte dabei immer an das Alter und den Gesundheitszustand deines Hundes angepasst sein. Dein Hund muss nicht 4 Stunden am Tag laufen, um fit zu bleiben. Auch zu viel Bewegung kann schädlich für die Gelenke sein, da sie übermäßig belastet werden.

Auch täglich eine halbe oder ganze Stunde neben dir am Rad zu galoppieren ist nicht förderlich für gesunde Gelenke.

Das gleichmäßige Laufen im Trab (natürlich auch am Rad, wenn ihr Freude daran habt) ist gesund und gelenkschonend. Zusätzlich hält es neben dem Bewegungsapparat auch das Herz-Kreislaufsystem fit.

Hundesport ja, aber bitte richtig!

Hundesport ist eine tolle Sache, um deinen Hund körperlich und geistig auszulasten. Die Basis für gesunden und erfolgreichen Hundesport ist ein gutes Warm Up. Häufige Sprünge, abrupte Stopps und enge Wendungen sind keine alltäglichen Belastungen für den Hundekörper. Nach einem guten Warm Up kann der Körper besser mit den intensiven Belastungen umgehen. Das Risiko für Gelenkschäden und Verletzungen wird so minimiert. Und das gilt für jedes einzelne Mal, wenn ihr den Platz betretet.

Das Warm Up ist keine Trainingszeit und du solltest dir hierfür extra Zeit (ca. 10-15 Minuten) einplanen. Und nach dem Sport solltest du dir Zeit nehmen für ein Cool Down.  Das Cool Down führt dazu, dass dein Hund sich schneller erholt. Die Regenerationsphase des Körpers verkürzt sich und Überlastungsschäden werden minimiert.

Mit dem Sport sollte dein Hund erst beginnen, wenn er nicht mehr im Wachstum ist. Es sollte gecheckt werden, ob er eventuell unter Erkrankungen des Bewegungsapparates leidet und somit verschiedene Sportarten tabu sind. Dann habt ihr die Möglichkeit auf Sportarten wie zum Beispiel Degility oder Mobility auszuweichen. Hierbei werden die Erkrankungen deines Vierbeiners berücksichtigt und ihr habt viel Spaß zusammen. Die Art der sportlichen Aktivität sollte auch immer auf die körperlichen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt sein. So eigenen sich z.B. molosserartige Hunde nicht zum Agility.

Wer rastet der rostet – das gilt auch für Hunde jeden Alters!

 Es ist ganz normal, dass mit fortschreitendem Alter die eine oder andere Bewegung schwerer fällt und langsamer durchgeführt wird. Bewegungen werden steifer, die Muskulatur baut ab, Kraft und Kondition lassen nach.

Diesen Prozess kann man durch gezielte Übungen und Training verzögern und deinen Hund länger fit halten. Ich halte es für wichtig, mit diesem Bewegungstraining nicht erst im Alter zu beginnen. Ein regelmäßiges Workout von Beginn an sollte ein Teil eures gemeinsamen Alltags sein.

Vielen Hunden fällt es in der zweiten Lebenshälfte schwer, längere Spaziergänge zu machen. Ihr solltet dann mehrere und dafür kürzere Ausflüge machen. So bekommt dein Hund genügend Bewegung und bleibt beweglich.

Futterergänzungsmittel zur Unterstützung deines Hundes

Futterergänzungsmittel können dazu beitragen, Gelenke und Knochen zu unterstützen. Bereits im Erwachsenenalter kannst du den Gelenken deines Hundes vorsorglich etwas Gutes tun.

Präparate wie Grünlippmuschelextrakt  können gute Dienste leisten, die Gelenke zu pflegen und zu versorgen. Unsere Natur hält eine große Vielfalt an natürlichen Mitteln bereits, die den Körper unterstützen.

Vorbeugen mit schonendem Untergrund

Gelenke mögen keine Asphalt und andere harte Untergründe. Sie werden dort stark belastet und Bewegungen nicht abgefedert.

Auf Feld- Wald- und Wiesenuntergründen gibt es für deinen Hund nicht nur viel mehr zu schnüffeln, sie sind auch wesentlich gesünder, weil diese Böden Bewegungen sanft abfedern. Gleichzeitig werden auf diesen Untergründen auch noch Balance, Motorik und Koordination trainiert.

Ein gut gepolstertes Hundebettchen hilft im Schlaf

 Ein warmer, gut gepolsterter Schlafplatz schützt die Gelenke deines Hundes. Der Schlafplatz sollte ausreichend groß sein, damit sich dein Vierbeiner komplett ausstrecken kann. Das Bettchen sollte an einem warmen und zugfreien Ort stehen und gut isoliert sein, um Bodenkälte fernzuhalten.

Willst du deinem Hund auch im Schlaf etwas Gutes tun, sind orthopädische Hundebettchen eine tolle Sache. Sie eigenen sich nicht nur für Hunde, die bereits durch Gelenkerkrankungen vorbelastet sind. Auch für gesunde Fellnasen sind sie großartig, weil sie sich dem Hundekörper perfekt anpassen und er gelenkschonend gebettet wird.

Kann ich die Punkte auch umsetzen, wenn mein Hund schon betroffen ist?

Alle Punkte gelten auch für deinen Hund, wenn er bereits unter Gelenkproblemen leidet.

Sie helfen ihm dabei, dabei das Fortschreiten von Arthrosen, Spondylosen & Co. zu verzögern.

Sie verschaffen deinem Hund eine bessere Beweglichkeit, lindern Schmerzen und halten ihn länger fit!

 

 


Das Bild und der Text wurden uns von Martina zur Verfügung gestellt. Vielen Dank ♥ 

 




Hunde Plattform miDoggy





4 Comments
  1. […] Du willst wissen, wie du Gelenkprobleme vorbeugst? Dann klick hier: HIER GEHT ES ZUM ARTIKEL […]

  2. nicole 8 Jahren ago

    Hallo Tina,
    hast Du auch Ratschläge zu einer entzündeten Gelenkskapsel am Zeh? Danke Dir,
    liebe Grüsse, Nicole

  3. Tina 8 Jahren ago

    Liebe Nicole, sehr gerne, vielleicht magst du mir eine Email an tina@doggy-fitness. de senden und ein paar nähere Infos geben. Dann schaue ich gern, wie ich dich unterstützen kann. Liebe Grüße, Tina

  4. Anton Schneider 2 Jahren ago

    Gelenkprobleme bei Hunde sind leider eine häufige Sache. Grade bei Schäferhunden scheint das ein großes Problem zu sein. Bei meinem Schäferhund hat viel Bewegung tatsächlich sehr geholfen.

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